Eine „Partywiese“ und die Beerdigung der Mobilitätsdrehscheibe

Hier die Antwort auf die Presseanfrage bzgl. der „Partywiese“ im Wortlaut zum nachlesen:

Sehr geehrter Herr XXX,

die von Ihnen aufgeworfenen Fragen in Bezug auf eine neue Partywiese beantworte ich im Zusammenhang wie folgt für den Verein und die Fraktion Brücke-Ideen verbinden Menschen und unsere Jugendorganisation die Junge Brücke.

Zunächst stellt sich für uns die Frage nach einer Ersatzfläche nicht, weil wir das erlassene Betretungsverbot für den Greser Spitz und die Jahninsel in Gänze ablehnen. 

Junge Menschen müssen die Möglichkeit haben, sich auch innerhalb der Altstadt auf dafür explizit gut geeigneten Flächen in ihrer Freizeit im öffentlichen Raum treffen zu dürfen. Dass dabei Regeln einzuhalten sind, ist natürlich klar. 

Die Offenheit unserer Stadt ist auch und gerade dadurch gekennzeichnet, dass es möglich ist, dass junge Menschen sich ohne Verzehrzwang in Gebieten wie der Jahninsel und dem Grieser Spitz aufhalten. Wir wollen also diesen Zustand wieder herstellen und haben Vorschläge unterbreitet, wie mit der Lärm- bzw. Müllproblematik umzugehen ist. Wir wissen im Übrigen in diesem Zusammenhang den Stadtjugendring als legitimierten Vertreter der jungen Menschen in Regensburg auf unserer Seite.

Darüber hinaus zusätzliche Flächen für Partys oder andere Aktivitäten zur Verfügung zu stellen, ist immer sinnvoll und kann aus unserer Sicht jederzeit geprüft und umgesetzt werden. Das Gelände am Pürkelgut mag dafür auch eine Möglichkeit sein, wenngleich dieses Gelände eher als klassisches Festival-Gelände geeignet ist und nicht davon ausgegangen werden kann, dass viele junge Menschen dort hinfahren, nur um ihre Freizeit im öffentlichen Raum verbringen zu können.

Die von der Bürgermeisterin formulierte Anforderung, ein Gelände zum Aufenthalt für junge Menschen dürfe nicht zu nah an einem Wohngebiet liegen, teilen wir nicht. 

Miteinander in einer Stadt bedeutet gegenseitiges aufeinander Rücksicht nehmen, ganz gleich an welcher Stelle.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Wolbergs

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